Das „Thomas-Haus Berlin für Heilpädagogik und Sprachtherapie“ ist ein Tageszentrum zur Frühförderung von Kindern im Kleinkind- und Vorschulalter, bei denen die seelisch/geistige und motorische Entwicklung durch eine Behinderung beeinträchtigt ist. Aufgenommen werden auch Kinder, die wegen der Schwere oder Kompliziertheit ihrer Behinderung und/oder auf Grund von Verhaltensauffälligkeiten in Integrationskindertagesstätten oder anderen Einrichtungen nicht oder nur ungenügend gefördert werden können.

Das Thomas-Haus liegt in Zehlendorf (Dahlem) im Südwesten Berlins, in einer kleinen Nebenstraße in unmittelbarer Nähe des Botanischen Gartens. Es befindet sich in einer alten herrschaftlichen Villa und in einem mit ihr verbundenen Neubau, den wir in den 80er Jahren speziell für unsere Arbeit erstellten. So haben wir ausreichend Räume für die heilpädagogischen Gruppen, die Therapien, die ärztliche Arbeit, eine geräumige Küche, einen Speisesaal und einen künstlerisch gestalteten großzügigen hellen Festsaal.
Heilpädagogisch / therapeutisch können Kinder behandelt werden, die an unterschiedlichsten Krankheiten oder deren Folgen leiden, z. B. an prae-, peri-, postnatalen Hirnschädigungen, genetisch bedingten Stoffwechselstörungen, Alkoholembryopathien, zerebralen Anfallsleiden, Postmeningitis- und Postenzephalitissyndromen, Autismus, Morbus Down, hyperkinetischem Syndrom (ADHS),Deprivationssyndrom u.a..
Die Kinder erhalten unter fachärztlicher Leitung eine intensive heilpädagogische und therapeutische Förderung in kindergartenähnlichen Kleingruppen, die unter der Leitung von fachlich voll qualifizierten Heilpädagogen stehen und je nach Bedarf Einzeltherapien als Physiotherapie, logopädische Sprachtherapie, Musiktherapie, Eurythmie und Heileurythmie. Grundlage unserer heilpädagogischen und therapeutischen Arbeit sind die Waldorfpädagogik und die anthroposophische Heilpädagogik.
Aufnahme finden bis zu 45 Kinder im Alter von zwei bis sieben Jahren aus allen Bezirken Berlins. In der Regel werden sie mit drei Jahren aufgenommen, so dass sie gegebenenfalls bis zu vier Jahre eine intensive heilpädagogische und therapeutische Frühförderung erfahren können. Auch bei einer späteren Aufnahme bestehen gute Fördermöglichkeiten.